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Reviews
Reviews
Leipziger Symphonieorchester: (Sinfoniekonzert)
Der holländische Gastdirigent Robbert van Steijn konnte seine Ambitionen hörbar verwirklichen. Gleich einem tänzerischen Dompteur liegen seine Stärken in lebendiger Dynamik und pointierter Akzentuierung.
Leipziger Symphony orchestra: (symphonic concert)
Dutch guest conductor Robbert van Steijn brought his ambitious intentions audibly to life. A balletic ringmaster figure, his strengths lie in a lively dynamic range and trenchant use of accentuation.
Liederabend im Schloß Bonndorf (mit Claudia Auf der Maur, Sopran)
Greifen wir nur die Chevaux de bois (Debussy, Ariettes oubliées) heraus und charakterisieren beispielhaft – und in bewährter Manier –, um was es musikalisch geht. Van Steijn leitet die Bewegung des Pferdekarussells mit seinem Klavierspiel ein. Genial die durchgehende Bewegung der gebrochenen Akkorde und Triller, erregend der Rhythmus, obwohl mehr angedeutet als straff fixiert und überraschend der Schluss mit dem unwirklichen Klingen der Totenglocken.
Schloss Bonndorf song recital (with Claudia Auf der Maur, soprano)
Cheveaux de bois from Debussy's Ariettes oubliées may serve as an example among many to illustrate - and reliably so - what is going on here musically. Van Steijn at the piano introduces the action of the merry-go-round horses, the constant movement of broken chords and trills masterly, other-worldly tolling of the death-knell.
Henze: Phaedra (Oper Halle)
War noch wenige Sekunden vor Beginn allerorten Plaudern, waren skeptische Äußerungen und ausgestellte Aversion gegenüber zeitgenössischer Musik zu hören, so verstummten mit den ersten Klängen diese wohl unausweichlichen Premierensymptome. Überhaupt: das Orchester! Unter der Leitung von Robbert van Steijn lieferte die Staatskapelle Halle eine mehr als überzeugende Leistung. Agil, farben- und nuancenreich führte van Steijn die 26 Musiker durch das Werk. Hier erlebte man ein Orchester, das mit spürbarer Neugier und Mut zur Qualität aus einer komplexen zeitgenössischen Partitur alle denkbaren und undenkbaren Farben herausholte. (Das Werk war ursprünglich den Spezialisten des Ensemble Modern auf den Leib geschrieben.)
Die verkleinerte Staatskapelle Halle unter Leitung von Robbert van Steijn präsentiert die auch schon einmal spröde Musik von Henze mit leichter Hand, großer rhythmischer Genauigkeit und zurückhaltendem Ausdruck und schafft dennoch eine ausgesprochen dichte musikalische Atmosphäre, in der immer wieder Henzes Schlagwerkpassagen mit erweitertem bruitage hervor klingen. Dieser Musik zuzuhören, wird immer mehr zum Vergnügen. Das Premierenpublikum ist begeistert und bedankt sich mit minutenlangem Beifall. Orchester und das Regieteam erhalten völlig zu Recht Extraapplaus.
Henze: Phaedra (Halle Opera)
The general chatter even moments before the curtain rose, the sceptical comments and the open aversion to contemporary music: alle these manifestations so typical of a première were dispelled in the first few bars. First and foremost: the orchestra! Under the baton of Robbert van Steijn the Staatskapelle Halle delivered an utterly compelling reading. Van Steijn elicited nimble, colorful and subtle playing from the 26 players. This was an orchestra employing palpable curiosity and a thirst for quality to draw out every colour - imaginable and unimaginable - in a complex contemporary score. (The piece was originally tailor-made for the specialist players of Ensemble Modern).
The reduces forces of the Staatskapelle Halle under Robbert van Steijn present Henze's at times brittle music with a light touch, huge rhythmic accuracy and restrained expressivity, while still creating a truly dense musical atmosphere out of which Henze's passages for percussion emerge with extra sound effects. The pleasure at hearing this music grows throughout the evening. The first-night audience shows its enthusiasm in a long minutes of applause. The production team and orchestra earn well-deserved extra acclamation.
Tschaikowski: Pique Dame (Oper Halle)
Kapellmeister Robbert van Steijn ( … ) bringt diese gefühlssinfonische Musik mit einer Wucht, zugleich aber auch einer Zärtlichkeit zu Gehör, dass es zu Heulen ergreifend ist, ohne jemals sentimental zu sein. Im Gegenteil, van Steijn dirigiert rasch und zügig, dabei immer transparent und mit kraftvoller Dramatik.
Ein auch musikalisch mitreißender Abend, zumal die Staatskapelle in fabelhafter Verfassung ist und mit großer Klangopulenz aufwartet. Eine Produktion, die man den Opernfreunden nur allerwärmstens empfehlen kann.
Tchaikovsky: Queen of Spades (Halle Opera)
Conductor Robbert van Steijn's reading of this emotionally rich orchestral music has weight, but also enough delicacy to make it poignant and moving without ever being sentimental. In fact, Van Steijn's approach is fast and light but retains transparency and a powerful sense of drama.
Musically the evening was all the more compelling because the Staatskapelle was on wonderful form, its sound opulent. This production is most heartily recommended to opera-lovers.
Humperdinck: Hänsel und Gretel (Oper Halle)
Das hinter der scheinbar harmlosen Illustrations-Ästhetik mehr steckt, kann man bei Robbert van Steijn und der Staatskapelle in der reich instrumentierten, wunderbaren Musik mit ihren Assoziationsverweisen auf Wagner und die dunkele Seite der Romantik hören. Da rumort mehr als ein kesses Der-Hexe-von-der-Schippe-springen. Die Aufführung zeigte einmal mehr, welchen soliden Klangkörper die Halleschen Bühnen zu bieten haben, die Staatskapelle Halle unter der Musikalischen Leitung von Robbert van Steijn überzeugte mit ihrer Interpretation des Singspiels.
Humperdinck: Hansel and Gretel (Halle Opera)
There is more beneath the apparently anodyne picturesque surface, as Robbert van Steijn and the Staatskapelle showed in this wonderful, richly-scored music with its links to Wagner and the darker side of romanticism. This isn't just about escaping from the witch's grasp. Yet again this performance showed what reliable musicians the Halle theatre has to offer: the Staatskapelle under Robbert van Steijn gave us a compelling interpretation of the opera.
Der holländische Gastdirigent Robbert van Steijn konnte seine Ambitionen hörbar verwirklichen. Gleich einem tänzerischen Dompteur liegen seine Stärken in lebendiger Dynamik und pointierter Akzentuierung.
Leipziger Symphony orchestra: (symphonic concert)
Dutch guest conductor Robbert van Steijn brought his ambitious intentions audibly to life. A balletic ringmaster figure, his strengths lie in a lively dynamic range and trenchant use of accentuation.
Liederabend im Schloß Bonndorf (mit Claudia Auf der Maur, Sopran)
Greifen wir nur die Chevaux de bois (Debussy, Ariettes oubliées) heraus und charakterisieren beispielhaft – und in bewährter Manier –, um was es musikalisch geht. Van Steijn leitet die Bewegung des Pferdekarussells mit seinem Klavierspiel ein. Genial die durchgehende Bewegung der gebrochenen Akkorde und Triller, erregend der Rhythmus, obwohl mehr angedeutet als straff fixiert und überraschend der Schluss mit dem unwirklichen Klingen der Totenglocken.
Schloss Bonndorf song recital (with Claudia Auf der Maur, soprano)
Cheveaux de bois from Debussy's Ariettes oubliées may serve as an example among many to illustrate - and reliably so - what is going on here musically. Van Steijn at the piano introduces the action of the merry-go-round horses, the constant movement of broken chords and trills masterly, other-worldly tolling of the death-knell.
Henze: Phaedra (Oper Halle)
War noch wenige Sekunden vor Beginn allerorten Plaudern, waren skeptische Äußerungen und ausgestellte Aversion gegenüber zeitgenössischer Musik zu hören, so verstummten mit den ersten Klängen diese wohl unausweichlichen Premierensymptome. Überhaupt: das Orchester! Unter der Leitung von Robbert van Steijn lieferte die Staatskapelle Halle eine mehr als überzeugende Leistung. Agil, farben- und nuancenreich führte van Steijn die 26 Musiker durch das Werk. Hier erlebte man ein Orchester, das mit spürbarer Neugier und Mut zur Qualität aus einer komplexen zeitgenössischen Partitur alle denkbaren und undenkbaren Farben herausholte. (Das Werk war ursprünglich den Spezialisten des Ensemble Modern auf den Leib geschrieben.)
Die verkleinerte Staatskapelle Halle unter Leitung von Robbert van Steijn präsentiert die auch schon einmal spröde Musik von Henze mit leichter Hand, großer rhythmischer Genauigkeit und zurückhaltendem Ausdruck und schafft dennoch eine ausgesprochen dichte musikalische Atmosphäre, in der immer wieder Henzes Schlagwerkpassagen mit erweitertem bruitage hervor klingen. Dieser Musik zuzuhören, wird immer mehr zum Vergnügen. Das Premierenpublikum ist begeistert und bedankt sich mit minutenlangem Beifall. Orchester und das Regieteam erhalten völlig zu Recht Extraapplaus.
Henze: Phaedra (Halle Opera)
The general chatter even moments before the curtain rose, the sceptical comments and the open aversion to contemporary music: alle these manifestations so typical of a première were dispelled in the first few bars. First and foremost: the orchestra! Under the baton of Robbert van Steijn the Staatskapelle Halle delivered an utterly compelling reading. Van Steijn elicited nimble, colorful and subtle playing from the 26 players. This was an orchestra employing palpable curiosity and a thirst for quality to draw out every colour - imaginable and unimaginable - in a complex contemporary score. (The piece was originally tailor-made for the specialist players of Ensemble Modern).
The reduces forces of the Staatskapelle Halle under Robbert van Steijn present Henze's at times brittle music with a light touch, huge rhythmic accuracy and restrained expressivity, while still creating a truly dense musical atmosphere out of which Henze's passages for percussion emerge with extra sound effects. The pleasure at hearing this music grows throughout the evening. The first-night audience shows its enthusiasm in a long minutes of applause. The production team and orchestra earn well-deserved extra acclamation.
Tschaikowski: Pique Dame (Oper Halle)
Kapellmeister Robbert van Steijn ( … ) bringt diese gefühlssinfonische Musik mit einer Wucht, zugleich aber auch einer Zärtlichkeit zu Gehör, dass es zu Heulen ergreifend ist, ohne jemals sentimental zu sein. Im Gegenteil, van Steijn dirigiert rasch und zügig, dabei immer transparent und mit kraftvoller Dramatik.
Ein auch musikalisch mitreißender Abend, zumal die Staatskapelle in fabelhafter Verfassung ist und mit großer Klangopulenz aufwartet. Eine Produktion, die man den Opernfreunden nur allerwärmstens empfehlen kann.
Tchaikovsky: Queen of Spades (Halle Opera)
Conductor Robbert van Steijn's reading of this emotionally rich orchestral music has weight, but also enough delicacy to make it poignant and moving without ever being sentimental. In fact, Van Steijn's approach is fast and light but retains transparency and a powerful sense of drama.
Musically the evening was all the more compelling because the Staatskapelle was on wonderful form, its sound opulent. This production is most heartily recommended to opera-lovers.
Humperdinck: Hänsel und Gretel (Oper Halle)
Das hinter der scheinbar harmlosen Illustrations-Ästhetik mehr steckt, kann man bei Robbert van Steijn und der Staatskapelle in der reich instrumentierten, wunderbaren Musik mit ihren Assoziationsverweisen auf Wagner und die dunkele Seite der Romantik hören. Da rumort mehr als ein kesses Der-Hexe-von-der-Schippe-springen. Die Aufführung zeigte einmal mehr, welchen soliden Klangkörper die Halleschen Bühnen zu bieten haben, die Staatskapelle Halle unter der Musikalischen Leitung von Robbert van Steijn überzeugte mit ihrer Interpretation des Singspiels.
Humperdinck: Hansel and Gretel (Halle Opera)
There is more beneath the apparently anodyne picturesque surface, as Robbert van Steijn and the Staatskapelle showed in this wonderful, richly-scored music with its links to Wagner and the darker side of romanticism. This isn't just about escaping from the witch's grasp. Yet again this performance showed what reliable musicians the Halle theatre has to offer: the Staatskapelle under Robbert van Steijn gave us a compelling interpretation of the opera.