
Pressestimmen
Leipziger Symphonieorchester: (Sinfoniekonzert, 2019)
Der holländische Gastdirigent Robbert van Steijn konnte seine Ambitionen hörbar verwirklichen. Gleich einem tänzerischen Dompteur liegen seine Stärken in lebendiger Dynamik und pointierter Akzentuierung.
Liederabend im Schloß Bonndorf (mit Claudia Auf der Maur, Sopran, 2018)
Greifen wir nur die „Chevaux de bois“ (Debussy, Ariettes Oubliées) heraus und charakterisieren beispielhaft – und in bewährter Manier –, um was es musikalisch geht. Van Steijn leitet die Bewegung des Pferdekarussells mit seinem Klavierspiel ein. Genial die durchgehende Bewegung der gebrochenen Akkorde und Triller, erregend der Rhythmus, obwohl mehr angedeutet als straff fixiert und überraschend der Schluss mit dem unwirklichen Klingen der Totenglocken.
Henze: Phaedra (Oper Halle, 2015)
War noch wenige Sekunden vor Beginn allerorten Plaudern, waren skeptische Äußerungen und ausgestellte Aversion gegenüber zeitgenössischer Musik zu hören, so verstummten mit den ersten Klängen diese wohl unausweichlichen Premierensymptome. Überhaupt: das Orchester! Unter der Leitung von Robbert van Steijn lieferte die Staatskapelle Halle eine mehr als überzeugende Leistung. Agil, farben- und nuancenreich führte van Steijn die 26 Musiker durch das Werk. Hier erlebte man ein Orchester, das mit spürbarer Neugier und Mut zur Qualität aus einer komplexen zeitgenössischen Partitur alle denkbaren und undenkbaren Farben herausholte. (Das Werk war ursprünglich den Spezialisten des Ensemble Modern auf den Leib geschrieben.)
Die verkleinerte Staatskapelle Halle unter Leitung von Robbert van Steijn präsentiert die auch schon einmal spröde Musik von Henze mit leichter Hand, großer rhythmischer Genauigkeit und zurückhaltendem Ausdruck und schafft dennoch eine ausgesprochen dichte musikalische Atmosphäre, in der immer wieder Henzes Schlagwerkpassagen mit erweitertem bruitage hervor klingen. Dieser Musik zuzuhören, wird immer mehr zum Vergnügen. Das Premierenpublikum ist begeistert und bedankt sich mit minutenlangem Beifall. Orchester und das Regieteam erhalten völlig zu Recht Extraapplaus.
Tschaikowski: Pique Dame (Oper Halle, 2014 - 2015)
Kapellmeister Robbert van Steijn ( … ) bringt diese gefühlssinfonische Musik mit einer Wucht, zugleich aber auch einer Zärtlichkeit zu Gehör, dass es zu Heulen ergreifend ist, ohne jemals sentimental zu sein. Im Gegenteil, van Steijn dirigiert rasch und zügig, dabei immer transparent und mit kraftvoller Dramatik.
Ein auch musikalisch mitreißender Abend, zumal die Staatskapelle in fabelhafter Verfassung ist und mit großer Klangopulenz aufwartet. Eine Produktion, die man den Opernfreunden nur allerwärmstens empfehlen kann.
Humperdinck: Hänsel und Gretel (Oper Halle, 2012 - 2013)
Das hinter der scheinbar harmlosen Illustrations-Ästhetik mehr steckt, kann man bei Robbert van Steijn und der Staatskapelle in der reich instrumentierten, wunderbaren Musik mit ihren Assoziationsverweisen auf Wagner und die dunkele Seite der Romantik hören. Da rumort mehr als ein kesses Der-Hexe-von-der-Schippe-springen. Die Aufführung zeigte einmal mehr, welchen soliden Klangkörper die Halleschen Bühnen zu bieten haben, die Staatskapelle Halle unter der Musikalischen Leitung von Robbert van Steijn überzeugte mit ihrer Interpretation des Singspiels.
Der holländische Gastdirigent Robbert van Steijn konnte seine Ambitionen hörbar verwirklichen. Gleich einem tänzerischen Dompteur liegen seine Stärken in lebendiger Dynamik und pointierter Akzentuierung.
Liederabend im Schloß Bonndorf (mit Claudia Auf der Maur, Sopran, 2018)
Greifen wir nur die „Chevaux de bois“ (Debussy, Ariettes Oubliées) heraus und charakterisieren beispielhaft – und in bewährter Manier –, um was es musikalisch geht. Van Steijn leitet die Bewegung des Pferdekarussells mit seinem Klavierspiel ein. Genial die durchgehende Bewegung der gebrochenen Akkorde und Triller, erregend der Rhythmus, obwohl mehr angedeutet als straff fixiert und überraschend der Schluss mit dem unwirklichen Klingen der Totenglocken.
Henze: Phaedra (Oper Halle, 2015)
War noch wenige Sekunden vor Beginn allerorten Plaudern, waren skeptische Äußerungen und ausgestellte Aversion gegenüber zeitgenössischer Musik zu hören, so verstummten mit den ersten Klängen diese wohl unausweichlichen Premierensymptome. Überhaupt: das Orchester! Unter der Leitung von Robbert van Steijn lieferte die Staatskapelle Halle eine mehr als überzeugende Leistung. Agil, farben- und nuancenreich führte van Steijn die 26 Musiker durch das Werk. Hier erlebte man ein Orchester, das mit spürbarer Neugier und Mut zur Qualität aus einer komplexen zeitgenössischen Partitur alle denkbaren und undenkbaren Farben herausholte. (Das Werk war ursprünglich den Spezialisten des Ensemble Modern auf den Leib geschrieben.)
Die verkleinerte Staatskapelle Halle unter Leitung von Robbert van Steijn präsentiert die auch schon einmal spröde Musik von Henze mit leichter Hand, großer rhythmischer Genauigkeit und zurückhaltendem Ausdruck und schafft dennoch eine ausgesprochen dichte musikalische Atmosphäre, in der immer wieder Henzes Schlagwerkpassagen mit erweitertem bruitage hervor klingen. Dieser Musik zuzuhören, wird immer mehr zum Vergnügen. Das Premierenpublikum ist begeistert und bedankt sich mit minutenlangem Beifall. Orchester und das Regieteam erhalten völlig zu Recht Extraapplaus.
Tschaikowski: Pique Dame (Oper Halle, 2014 - 2015)
Kapellmeister Robbert van Steijn ( … ) bringt diese gefühlssinfonische Musik mit einer Wucht, zugleich aber auch einer Zärtlichkeit zu Gehör, dass es zu Heulen ergreifend ist, ohne jemals sentimental zu sein. Im Gegenteil, van Steijn dirigiert rasch und zügig, dabei immer transparent und mit kraftvoller Dramatik.
Ein auch musikalisch mitreißender Abend, zumal die Staatskapelle in fabelhafter Verfassung ist und mit großer Klangopulenz aufwartet. Eine Produktion, die man den Opernfreunden nur allerwärmstens empfehlen kann.
Humperdinck: Hänsel und Gretel (Oper Halle, 2012 - 2013)
Das hinter der scheinbar harmlosen Illustrations-Ästhetik mehr steckt, kann man bei Robbert van Steijn und der Staatskapelle in der reich instrumentierten, wunderbaren Musik mit ihren Assoziationsverweisen auf Wagner und die dunkele Seite der Romantik hören. Da rumort mehr als ein kesses Der-Hexe-von-der-Schippe-springen. Die Aufführung zeigte einmal mehr, welchen soliden Klangkörper die Halleschen Bühnen zu bieten haben, die Staatskapelle Halle unter der Musikalischen Leitung von Robbert van Steijn überzeugte mit ihrer Interpretation des Singspiels.