Im schönsten Wiesengrunde
Leipziger Symphonieorchester
Robbert van Steijn, Dirigent / Daniel Blumenschein, Bariton / Stephan König, Arrangements
01 Du, du liegst mir im Herzen (um 1820) - Weise: Volkslied aus Norddeutschland (02'58)
02 Ännchen von Tharau (1827) - Weise: Friedrich Sicher (1789-1860) (04'33)
03 An der Saale hellem Strande (1822) - Weise: Friedrich Ernst Fesca (1789-1826) (02'52)
04 Horch, was kommt von draußen rein - Weise: Studentenlied aus der badischen Pfalz (02'25)
05 Es waren zwei Königskinder (1807) - Weise: Volkslied, früheste Version Handschrift. Heinrich Bothe (1771-1855) (05'38)
06 Leise zieht durch mein Gemüt, Opus 19a Nr. 5, MWV K 71 (1832) - Weise: Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) (02'02)
07 Komm lieber Mai und mache ("Sehnsucht nach dem Frühling") KV 596 (1791) - Weise: Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) (03'00)
08 Sah ein Knab' ein Rösseln stehen (1827) - Weise: Heinrich Werner (1800-1833) (02'45)
09 Am Brunnen vor dem Tore (Der Lindenbaum) (1827) - Weise: nach Franz Schubert (1797-1828), aus "Die Winterreise", D911 Nr. 5 (04'02)
10 Hoch auf dem gelben Wagen (Instrumental) (1922) - Weise: Heinz Höhne (1892-1968) (02'34)
11 Im schönsten Wiesengrunde - Weise: nach dem um 1830 aus älteren Liedfragmenten entstandenen Volkslied "Drei Lilien" (04'43)
12 Ich weiß nicht, was soll es bedeuten (1838) - Weise: Friedrich Silcher (04'18)
13 Wenn alle Brünnlein fließen (vor 1840) - Weise: schwäbisches Volkslied nach Friedrich Silcher (03'00)
14 Morgen muss ich fort von hier (1827) - Weise: Friedrich Silcher (05'41)
15 In einem kühlen Grunde (1814) - Weise: Friedrich Glück (1792-1840) (03'13)
16 Kein schöner Land in dieser Zeit (1840) - Weise: Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio (1803-1869),
nach den alten Volksliedern "Ade mein Schatz, ich muß nun fort" und "Ich kann und mag nicht fröhlich sein" (02'16)
17 Es zogen auf sonnigen Wegen - Weise: Volkslied (02'57)
18 Guter Mond, du gehst so stille (1851) - Weise: Volkslied, Karl Enslin (1819-1875) (03'59)
19 Der Mond ist aufgegangen (1897) - Weise: Johann Abraham Peter Schulz (1747-1800) (04'20)
20 Es dunkelt schon in der Heide (ca. 1840) - Weise: Volkslied (03'53)
21 Guten Abend, gut' Nacht, Opus 49 Nr. 4 (1868) - Weise: Johannes Brahms (1833-1897) (02'41)
Total Time: (74'02)
Lisa Harnest, Recording Producer / Tonmeister / Editing - Holger Busse, Editing
Für weitere Informationen CD-Label Genuin Classic: Genuin.de
Spotify Streaming
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Über das Projekt
Von Kindesbeinen an bin ich mit den Volksliedern eng verbunden. Seither nahm diese Verbundenheit einen Teil meiner Tätigkeiten als klassischer Opern- und Konzertsänger ein. Bis dato habe ich als Sänger mit Pianist*innen diese Lieder in einer Vielzahl von Konzerten an das Publikum herangetragen. Im Laufe der Jahre fiel mir mehr und mehr auf, dass das Volksliedgut kaum weiter gepflegt beziehungsweise weitergegeben wird. Aus meiner Sicht ist dies Genre ein wichtiges kulturelles Vermächtnis unseres Landes, was es zu bewahren gilt: deshalb war es schon lange mein Wunsch das klassische Volkslied für Sänger und Orchesterbegleitung zu "konservieren". Vielleicht kann das Projekt dazu beitragen nachfolgende Generationen an diese Lieder näher heranzuführen und sie für die Ästhetik und Schönheit der in Musik gefassten Worte zu sensibilisieren. Im Übrigen sehe ich darin ein großes Potential, diese Lieder in den Bearbeitungen für Orchester auch einem breiteren Publikum in Konzerten näherzubringen. Die Zusammenarbeit mit dem LSO kam zustande, da ich für dieses Projekt ein Orchester in regionaler, mitteldeutscher Lage gewinnen wollte. In der Vergangenheit hatte ich bereits mit dem LSO zusammengearbeitet. Erfreulicherweise signalisierte mir das Orchester großes Interesse an der Idee und schlug mir zeitnah einen regionalen Arrangeur und regionales CD-Label vor. Bevor die CD-Produktion stattfand, gab es über Wochen eine sehr fruchtbare und intensive enge Zusammenarbeit mit dem Arrangeur Stephan König, welche sich glücklicherweise auch mit dem Orchester und CD-Label forttrug. Für diese glückliche Zusammenkunft aller an diesem, meinem Herzensprojekt Beteiligten, bin ich sehr dankbar.
Daniel Blumenschein, Bariton
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Ich bin in meiner musikalischen Arbeit schon immer interessiert an genre- oder stil- übergreifenden Projekten. So zum Beispiel Bach in Jazz, Rock mit Sinfonieorchester oder Mussorgsky, Chopin, Schumann, Beethoven und andere mit Improvisationen. Ich habe mich über die Anfrage des Leipziger Symphonieorchesters gefreut, Volkslieder in einem klanglich neuen Gewand mit Orchester und einem klassischen Bariton zu arrangieren. Die Arbeit hat mir viel Freude bereitet - und das Ergebnis ist hoffentlich eine Bereicherung der Sicht auf die tollen Melodien der ausgewählten deutschen Volkslieder.
Stephan König, Arrangeur
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Die Idee, eine CD mit klassischen deutschen Volksliedern nachhaltig zu konservieren, kommt vom Bariton Daniel Blumenschein selbst. Das Leipziger Symphonieorchester (LSO) war von der Idee Volkslieder in großer Orchesterbesetzung zu produzieren sofort angetan und konnte für die Bearbeitung der Lieder den Leipziger Komponisten Stephan König gewinnen. Als ich konkret mit der orchestrierten Auswahl der Lieder konfrontiert wurde war es für mich klar, dass es hier um ein hochwertiges musikalisches Projekt ging. Stephan König umrahmt die Lieder mit einer feinen, vielfarbigen Orchesterbegleitung und weiß mit einer ausbalancierten Mischung von Tradition und Modernität die musikalische Sprache der Lieder zu erfassen und sie in die heutige Zeit zu transportieren. Meine Zusammenarbeit mit Daniel Blumenschein war einzigartig. Seine Interpretation und seine Leidenschaft für die Pracht der Lieder haben mich und das Orchester voll in seinen Bann gezogen.
Robbert van Steijn, Chefdirigent und GMD Leipziger Symphonieorchester
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Die Auswahl der in dieser CD vorgestellten Lieder ist eine unvollständige Sammlung der schönsten, beliebtesten und bis heute populären und lebendigen Deutschen Volkslieder. Das Volkslied wurde in Deutschland von Johann Gottfried Herder (1744-1803) geprägt und ist laut Definition "ein Lied, das im Volke entstanden ist". Besungen werden Themen wie Liebe, Heimat und Natur, die in der Schlichtheit ihrer Texte und Einzigartigkeit der Melodienfindung über Generationen hinweg stets aufs neue Alt und Jung begeistern. Als einzigartiger musikalischer Schatz des deutschen Volkes sind sie Geschichten und Geschichte zugleich. Exemplarisch für diese Feststellung mag als Beispiel das wohl bekannteste deutsche Volkslied stehen: Am Brunnen vor dem Tore (Der Lindenbaum). Die erste Zeile diese Klassikers ist so berühmt, dass sie oft als Titel verwendet wird. Korrekt heißt dieses Lied Abe Der Lindenbaum. 1823 veröffentlichte Wilhelm Müller den Text zum ersten Mal. Wenig später nahm er es in seinen weltberühmten Zyklus Die Winterreise auf. Seine große Beliebtheit verdankt es aber der eingängigen Melodie. Zunächst vertont von Franz Schubert (1827), fand es in einer Bearbeitung von Friedrich Silcher zu seiner heutigen Form (1846). Im Text wird symbolisch Heimatliebe und Sehnsucht nach Daheim besungen. Der Sänger ist auf Wanderschaft und kann nicht zu dem Ort, nach dem es ihm am meisten verlangt. Die Wehmütige Grundstimmung lässt sich metaphorisch auf viele Situationen übertragen, was ebenfalls zur großen Beliebtheit beiträgt. ob der Verfasser nun bekannt ist oder nicht, manche Lieder sind einfach unsterblich: zumindest die ersten Zeilen kann jeder mitsingen. Sind die Volkslieder traditionell fester Bestandteil der deutschen Chor- und Hausmusik, versuchen wir mit dem Arrangements von Stephan König für die Besetzung des Leipziger Symphonieorchesters eine weiterführende Auslotung des musikalischen Potentials.
Wolfgang Rögner, Intendant Leipziger Symphonieorchester
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Von Kindesbeinen an bin ich mit den Volksliedern eng verbunden. Seither nahm diese Verbundenheit einen Teil meiner Tätigkeiten als klassischer Opern- und Konzertsänger ein. Bis dato habe ich als Sänger mit Pianist*innen diese Lieder in einer Vielzahl von Konzerten an das Publikum herangetragen. Im Laufe der Jahre fiel mir mehr und mehr auf, dass das Volksliedgut kaum weiter gepflegt beziehungsweise weitergegeben wird. Aus meiner Sicht ist dies Genre ein wichtiges kulturelles Vermächtnis unseres Landes, was es zu bewahren gilt: deshalb war es schon lange mein Wunsch das klassische Volkslied für Sänger und Orchesterbegleitung zu "konservieren". Vielleicht kann das Projekt dazu beitragen nachfolgende Generationen an diese Lieder näher heranzuführen und sie für die Ästhetik und Schönheit der in Musik gefassten Worte zu sensibilisieren. Im Übrigen sehe ich darin ein großes Potential, diese Lieder in den Bearbeitungen für Orchester auch einem breiteren Publikum in Konzerten näherzubringen. Die Zusammenarbeit mit dem LSO kam zustande, da ich für dieses Projekt ein Orchester in regionaler, mitteldeutscher Lage gewinnen wollte. In der Vergangenheit hatte ich bereits mit dem LSO zusammengearbeitet. Erfreulicherweise signalisierte mir das Orchester großes Interesse an der Idee und schlug mir zeitnah einen regionalen Arrangeur und regionales CD-Label vor. Bevor die CD-Produktion stattfand, gab es über Wochen eine sehr fruchtbare und intensive enge Zusammenarbeit mit dem Arrangeur Stephan König, welche sich glücklicherweise auch mit dem Orchester und CD-Label forttrug. Für diese glückliche Zusammenkunft aller an diesem, meinem Herzensprojekt Beteiligten, bin ich sehr dankbar.
Daniel Blumenschein, Bariton
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Ich bin in meiner musikalischen Arbeit schon immer interessiert an genre- oder stil- übergreifenden Projekten. So zum Beispiel Bach in Jazz, Rock mit Sinfonieorchester oder Mussorgsky, Chopin, Schumann, Beethoven und andere mit Improvisationen. Ich habe mich über die Anfrage des Leipziger Symphonieorchesters gefreut, Volkslieder in einem klanglich neuen Gewand mit Orchester und einem klassischen Bariton zu arrangieren. Die Arbeit hat mir viel Freude bereitet - und das Ergebnis ist hoffentlich eine Bereicherung der Sicht auf die tollen Melodien der ausgewählten deutschen Volkslieder.
Stephan König, Arrangeur
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Die Idee, eine CD mit klassischen deutschen Volksliedern nachhaltig zu konservieren, kommt vom Bariton Daniel Blumenschein selbst. Das Leipziger Symphonieorchester (LSO) war von der Idee Volkslieder in großer Orchesterbesetzung zu produzieren sofort angetan und konnte für die Bearbeitung der Lieder den Leipziger Komponisten Stephan König gewinnen. Als ich konkret mit der orchestrierten Auswahl der Lieder konfrontiert wurde war es für mich klar, dass es hier um ein hochwertiges musikalisches Projekt ging. Stephan König umrahmt die Lieder mit einer feinen, vielfarbigen Orchesterbegleitung und weiß mit einer ausbalancierten Mischung von Tradition und Modernität die musikalische Sprache der Lieder zu erfassen und sie in die heutige Zeit zu transportieren. Meine Zusammenarbeit mit Daniel Blumenschein war einzigartig. Seine Interpretation und seine Leidenschaft für die Pracht der Lieder haben mich und das Orchester voll in seinen Bann gezogen.
Robbert van Steijn, Chefdirigent und GMD Leipziger Symphonieorchester
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Die Auswahl der in dieser CD vorgestellten Lieder ist eine unvollständige Sammlung der schönsten, beliebtesten und bis heute populären und lebendigen Deutschen Volkslieder. Das Volkslied wurde in Deutschland von Johann Gottfried Herder (1744-1803) geprägt und ist laut Definition "ein Lied, das im Volke entstanden ist". Besungen werden Themen wie Liebe, Heimat und Natur, die in der Schlichtheit ihrer Texte und Einzigartigkeit der Melodienfindung über Generationen hinweg stets aufs neue Alt und Jung begeistern. Als einzigartiger musikalischer Schatz des deutschen Volkes sind sie Geschichten und Geschichte zugleich. Exemplarisch für diese Feststellung mag als Beispiel das wohl bekannteste deutsche Volkslied stehen: Am Brunnen vor dem Tore (Der Lindenbaum). Die erste Zeile diese Klassikers ist so berühmt, dass sie oft als Titel verwendet wird. Korrekt heißt dieses Lied Abe Der Lindenbaum. 1823 veröffentlichte Wilhelm Müller den Text zum ersten Mal. Wenig später nahm er es in seinen weltberühmten Zyklus Die Winterreise auf. Seine große Beliebtheit verdankt es aber der eingängigen Melodie. Zunächst vertont von Franz Schubert (1827), fand es in einer Bearbeitung von Friedrich Silcher zu seiner heutigen Form (1846). Im Text wird symbolisch Heimatliebe und Sehnsucht nach Daheim besungen. Der Sänger ist auf Wanderschaft und kann nicht zu dem Ort, nach dem es ihm am meisten verlangt. Die Wehmütige Grundstimmung lässt sich metaphorisch auf viele Situationen übertragen, was ebenfalls zur großen Beliebtheit beiträgt. ob der Verfasser nun bekannt ist oder nicht, manche Lieder sind einfach unsterblich: zumindest die ersten Zeilen kann jeder mitsingen. Sind die Volkslieder traditionell fester Bestandteil der deutschen Chor- und Hausmusik, versuchen wir mit dem Arrangements von Stephan König für die Besetzung des Leipziger Symphonieorchesters eine weiterführende Auslotung des musikalischen Potentials.
Wolfgang Rögner, Intendant Leipziger Symphonieorchester
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